Im Herbst starten unsere Songslam-Veranstaltungen in eine neue Saison!
6 Singer/Songwriter*innen treten in einen eskalativen Wettstreit um die Gunst des Publikums an.
Tickets? Gibt es hier!
Alin Coen, Bodo Wartke, Dota – diese und viele weitere Stars zwischen Indiepop und Klavierkabarett haben einige ihrer ersten Schritte auf Slambühnen gemacht.
Doch stopp mal: ist Slam nicht nur mit Worten und so?
Nicht ganz!
Während in Berlin an jeder Ecke ein Poetry Slam stattfindet, findet man den Songslam hier nur in wenigen, ausgewählten Locations.
Ein Songslam ist ein musikalischer Wettstreit, der mit Poetry Slam eigentlich nur das Wettbewerbsformat gemeinsam hat.
Erlaubt sind ausschließlich eigene Songs und am Ende entscheidet das Publikum über den:die Gewinner:in.
In Berlin veranstalten die Kiezpoeten einmal im Monat den SONGSLAM KREUZBERG im Privatclub zwischen Schlesischem Tor und Görlitzer Bahnhof.
WIE LÄUFT EIN SONGSLAM EIGENTLICH AB?
Beim Songslam Kreuzberg treten 6 Musikacts gegeneinander an, die das Publikum mit nur jeweils einem Song überzeugen müssen.
In der Vorrunde spielen alle Teilnehmenden nacheinander.
Nach jeweils zwei Auftretenden mit je einem Song entscheidet das Publikum mittels der Lautstärke des Applauses, welcher Song oder welcher Auftritt besser angekommen ist.
Übrig bleiben 3 Musiker:innen, die im Finale noch einmal mit einem zweiten Song gegeneinander antreten.
Nach den drei Finalautritten entscheidet das Publikum ein weiteres Mal – dieses Mal darüber, wer den Songslam gewonnen hat.
REGELN
Beim Songslam gibt es kein konkretes Zeitlimit. Der Auftritt sollte aber die „Albumlänge eines Songs“ nicht überschreiten.
Als Referenz kann man also 5 Minuten ansetzen. Nach 5 Minuten wirst du noch nicht von der Bühne geholt, aber ein ganzes Kabarettset ist z.B. nicht drin.
Außerdem sind nur live eingespielte oder eingesungene Sounds erlaubt: die perfekte Möglichkeit, um beispielsweise eine Loopstation einzusetzen.
Vorproduzierte Beats sind wiederum nicht erlaubt.
Der Songslam ein Format für Solokünstler*innen. Natürlich gibt es auch mal Duos & Dreierbesetzungen, für komplette Bandbesetzungen ist es wegen der kurzen Umbaupausen aber nicht das richtige Format.
Faustregel: ein Cajon ist ein Instrument zu viel.
Heraus kommt ein Wettbewerb der Künste, die man häufig gar nicht vergleichen kann.
Da treten einzigartige Popstimmen gegen unfassbar witzige Kleinkünstler:innen an, hin und wieder trifft man Opernsänger und Beatboxerinnen – alles ist möglich, so lange es live ist und ballert!
AB AUF DIE BÜHNE!
Für manche ist es die erste Gelegenheit, vor hunderten ekstatischen Zuschauer:innen ihre Songs zu präsentieren und die Bühne mit renommierten Künstler:innen zu teilen, die kurzfristig ihr Material testen wollen.
Mitmachen ist übrigens ganz einfach: der Songslam Kreuzberg hat eine offene Liste, für die man sich im Vorfeld per Mail anmelden kann!
Auch wenn es manchmal dauert, bis es mit dem Auftritt beim Songslam klappt – die Bühne ist für alle offen.
WAS KANN ICH GEWINNEN?
Wenn du bis hierhin gelesen hast, hast du vielleicht gemerkt: der Wettbewerb ist eher mit einem Augenzwinkern zu Betrachten und ein Gimmick für das Publikum.
Denn viele Open Mics kämpfen häufig mit bescheidenen Zuschauerzahlen – Ausnahmen bestätigen die Regel.
Dabei sind diese Shows oft mit Liebe gemacht und die Acts einer talentierter als die andere.
Aber: erst sobald der „Wettbewerb“ bzw. der „Slam“ im Namen dazu kommt, stürmen Leute plötzlich die Zuschauersitze und plündern den Vorverkauf.
Auf gut Deutsch – vor allem der „Konkurrenzkampf“ auf der Bühne sorgt für einen gut besuchten Abend.
LENK NICHT AB! WAS KANN ICH GEWINNEN?
Es ist und bleibt eine Unterhaltungsshow.
Wer den Abend gewinnt, ist vor allem eine Frage von äußeren Faktoren wie der Stimmung des Publikums, der Auslosungsreihenfolge oder auch der subjektiven Wahrnehmung der Moderation, wenn es um die Applauswertung geht.
Mit anderen Worten: weil bei einem Songslam keine objektive Bewertung von Talent und Qualität stattfindet, wäre es ziemlich unfair, dem Gewinner oder der Gewinnerin mehr als einen symbolischen Preis zu verleihen.
Und deswegen hat sich die Slamszene darauf geeinigt, genau das nicht zu tun.
GIBT ES EINE GAGE?
Berechtigte Frage, auf die wir nur eine ausführliche Antwort haben.
Kleinkunst in Berlin zu veranstalten ist teuer und der Eintrittspreis bei Slamshows ist immer noch niedrig.
Der Deal mit dem Publikum ist so ein bisschen: du weißt nicht, worauf du dich einlässt, deswegen sind die Tickets auch günstiger als bei einem Konzert.
Gleichzeitig ist ein Songslam eine vergleichsweise teure Veranstaltung für uns: wir drücken eine faire, aber relativ hohe Clubmiete für einen relativ kleinen Club ab, wir leasen die Technik, wir bezahlen das Personal vom Techniker bis zur Kassenkraft.
Und wir sorgen dafür, dass die Veranstaltung berlinweit sichtbar und der Saal dadurch voll ist.
Im Ergebnis bedeutet das: der Songslam Kreuzberg arbeitet gerade so kostendeckend.
Dafür bieten wir jeden Monat 6 Musiker*innen einen Kurzauftritt im renommierten und oft ausverkauften Privatclub in Kreuzberg.
Das ist für manchen Newcomer die Gelegenheit für den allerersten Auftritt vor einem verhältnismäßig großen Publikum, für manch andere etablierte Künstlerin kann es aber auch eine coole Möglichkeit sein, einen neuen Song auszuprobieren.
Wir sind selber Künstlerinnen und Musiker und wissen um die Wichtigkeit von PAY YOUR ARTISTS.
Hier machen wir aber deswegen, abgesehen von einer symbolischen Aufwandsentschädigung, eine Ausnahme und zahlen keine Gage.
WARUM SOLLTE ICH DA TROTZDEM MITMACHEN?
Du spielst in einem knackevollen Club im Herzen Berlins und präsentierst dein Songmaterial vor einem unvoreingenommenen Publikum.
Aber vor allem: du knüpfst Kontakte mit anderen Berliner Musiker*innen.
Im Songslam Backstage haben sich schon etliche neue Kollabos ergeben und neue musikalische Projekte wurden geboren.
Außerdem gibt es auf anderen Slam-Veranstaltungen von uns den einen oder anderen bezahlten „Feature Slot“.
Wir sind keine Bookingagentur für Musikacts und können dir keine Anschlussbuchungen garantieren, aber ein umjubelter Kurzauftritt vor 200 Clubzuschauer*innen ist nicht die schlechteste Referenz für einen Folgegig.
Natürlich gibt es einen Merchtisch.
Falls du Merch hast: bring es mit, die Leute werden es kaufen!
Falls du kein Merch hast: stell dich trotzdem an den Merchtisch!
Wenn wir für jede unbeantwortete Frage, wo man denn den Song von Künstlerin X nochmal hören kann, 1€ kriegen würden, dann… könnten wir anfangen, Gagen zu zahlen (Spaß).
Außerdem gibt es selbstverständlich Freigetränke, Gästeliste und eine angemessene Aftershow Party.
Übrigens: 2/3 unserer Anmeldungen kommen von Männern.
Über die Anmeldungen von weiblichen bzw. nicht-männlichen Teilnehmenden freuen wir uns besonders!
WIE SOLLTE EINE ANMELDUNG AUSSEHEN?
Lass einfach deine Musik sprechen und schick uns eine Mail mit ein bisschen Material von dir.
Da wir jedes Mal eine vielfältige Show bieten wollen und beispielsweise nicht jedes Mal ein Piano vor Ort haben, hilft uns eine Audio- oder Videoaufnahme.
Wenn du darüber hinaus noch einen kleinen Text zu dir und deiner Kunst hast – toll! Ist aber kein Muss.
Und jetzt schreib uns endlich die Mail: songslam@kiezpoeten.com
UND WANN IST DER NÄCHSTE SONGSLAM?
Das erfährst du hier.